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Hobbys und wie wir sie finden können


Ich habe erst kürzlich darüber geschrieben, wie es sich anfühlt, etwas selbst zu erschaffen und da fehlte, klarofix, der Hinweis auf kreative Hobbys nicht. Etwas entstehen lassen – das ist natürlich nur ein ganz kleiner Teil der unzähligen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, die es gibt.

Ich habe bis vor Kurzem die Meinung vertreten, dass Menschen ohne Hobbys etwas im Leben fehlen müsse. Und vielleicht ist das ja auch so. Aber wer legt denn fest, was Menschen glücklich und zufrieden macht, was sie ausfüllt? Na?

Jeder für sich selbst. Und nur, weil das, was andere interessant finden, für mich ziemlich bedeutungslos ist, wäre es falsch, deren Freizeitgestaltung niedriger zu bewerten.

Ja, es gibt diejenigen, die in ihrer Freizeit fast ausschließlich zocken, fernsehen, die Wohnung auf Hochglanz bringen oder am Handy daddeln. Es gibt diejenigen, die Energie aus dem Lesen von Fachzeitschriften ziehen oder Kakteen züchten oder Hobbyhorsing betreiben (das sind Stöcke mit Pferdeköpfen, auf denen geritten wird) und und und. Der Mensch ist manchmal langweilig, aber ansonsten wirklich erfinderisch.


Die Frage ist, welche Freizeitbeschäftigung passt zu mir, welchen Mehrwert kann ich daraus ziehen, welchen Sinn kann ich dahinter finden oder welche Leere kann ich damit füllen? Brauche ich überhaupt ein Hobby oder finde ich mein Leben auch so spannend?

Wer oft unzufrieden ist, sich nicht gebraucht fühlt, traurig oder einsam ist, für den lohnt es sich schon, einmal darüber nachzudenken, was er daran ändern könnte. Und vor allem: wie?

Es gibt unzählige Vereine, in denen man sich nicht nur engagieren kann, sondern in denen man auch neue Möglichkeiten findet, seine Freizeit zu gestalten und Menschen kennenzulernen. Wusstest du, dass es zum Beispiel den Streetbunnycrew e.V. gibt, der in rosafarbenen Hasenkostümen auf dem Motorrad unterwegs ist?

Okay, das ist schon etwas ausgefallen.

Aber vielleicht ist der Zuckersammlerklub eher etwas für dich? Die Mitglieder sammeln und tauschen diese kleinen Zuckertütchen, die man zum Kaffee dazubekommt.

Oder du besuchst Messen und schaust dich dort um. Es gibt für nahezu alles eine Messe oder Covention.

Auf eins möchte ich noch hinweisen. Es gibt tatsächlich eine Art Hobbysucht. Wenn ich also mein gesamtes Leben meinem Hobby unterordne, dann kann das irgendwann kippen und krankhaft sein. Wer kennt sie nicht, die Bilder aus dem Fernsehen, wo Leute in Häusern wohnen, die mit ihren Sammlungen von Mickey -Mouse-Figuren, Fliegenpilzen oder Souvenirs mit dem Bild der englischen Königsfamilie vollgestopft sind, so dass die Bewohner sich kaum noch bewegen können?

Es ist durchaus spannend, sich mit dem Thema mal auseinanderzusetzen. Garantiert entdeckst du jede Menge Dinge, die dir nicht mal im Traum eingefallen wären. Und genau das ist der Punkt. Neues kennenlernen, über den Tellerrand hinaussehen, den Blick weiten – nicht nur für mich als Autorin, die ja ohnehin ihre Nase in alle Windrichtungen hält, um ausgefallene menschliche Eigenheiten zu erkunden.

Hier im Bild siehst du einige meiner Ölgemälde. Ich hätte mir so etwas gar nicht zugetraut. Eine Dokumentation im Fernsehen, die zeigte, dass auch Laien in der Lage sind, ein ganz passables Ölgemälde herzustellen, hat mir Mut gemacht. Mein erstes Bild entstand vor knapp 2 Jahren, seitdem habe ich mehr als 20 Bilder gemalt und habe immer noch Spaß dran.

Die Überschrift über diesem Blog lautet: Hobbys und wie wir sie finden können. Ich hoffe, du hast selbst ein oder zwei tolle Hobbys und wenn nicht, weißt du ja jetzt, was du tun kannst. Nur Mut!